Stadtforum Berlin
Schnittstelle zwischen Verwaltung und Öffentlichkeit
Das
Stadtforum Berlin wurde 1991 ein halbes Jahr nach der Vereinigung beider
Stadthälften als Beratungsgremium des Senators für Stadtentwicklung und
Umweltschutz gegründet. Durch die Erweiterung der Verwaltung um den Bereich
Technologie erhält das Stadtforum seit 1996 eine breitere Ausrichtung:
"Die städtische Gesellschaftspolitik" ist inzwischen zu einem
zentralen Begriff geworden. Er ist Ausdruck eines erweiterten Verständnisses
von Stadtplanung.
In den Prozess der
Stadtentwicklung sollen neben Planern und Architekten vermehrt auch
Vertreter anderer gesellschaftlicher Gruppen integriert werden. Eine
wesentliche Aufgabe des Stadtforums besteht deshalb darin, möglichst viele
Bürger für stadtentwicklungspolitisch bedeutende Themen zu
sensibilisieren, um die Diskussionskultur in der Stadt zu fördern. Damit
sollen zentrale Fragen im laufenden Diskurs aufgegriffen und erörtert
werden.
Die Lenkungsgruppe
bereitet die eintägigen Sitzungen inhaltlich vor und wird dabei von einem
Sekretär unterstützt. Die inhaltliche Vorbereitung der Sitzung übernimmt
das Koordinationsbüro, das von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung,
Umweltschutz und Technologie dazu beauftragt wurde. Nach der Veranstaltung
spricht die Lenkungsgruppe im Stadtforum Club für das weitere Vorgehen
Empfehlungen aus, die in die praktische Politik einfließen sollen.
Als neuer Tagungsraum
dient seit September 1996 der Festsaal im Gebäude des ehemaligen Staatsrats
der DDR am Schlossplatz. In Ergänzung zu Stadtmodell und
Hauptstadtausstellung ist dort ein Ort des öffentlichen Diskurses, der
Vermittlung von Planungen und der Vorbereitung von Entscheidungen
entstanden.
Philipp Meuser
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